In her own words: Hanna Meiners

In her own words: Hanna Meiners

Eine sprachgewandte Halbfinnin mit einer großen Sehnsucht nach Sonne: das sind nur ein einige der unterschiedlichen Attribute, die die Globetrotterin und ortsunabhängige Texterin Hanna beschreiben. Bei Business- und Fintechthemen bist du bei ihr genauso an der richtigen Adresse wie bei allem rund um ihren Sehnsuchtsort Indien.

7 Fragen, 7 Antworten

Ich habe gefragt und Hanna Meiners hat geantwortet.

Texterin Hanna Meiners. Foto: Mirjam Kilter Fotografie

Mein Werdegang in fünf Stationen

1. Ich bin geboren in Brunsbüttel, einem kleinen Städtchen, mit dem ich heute relativ wenig verbinde (außer ein paar Kindheitserinnerungen vom Deich). Ich bin also ein echtes Nordlicht.

2. Im Jahr 1989 zog ich mit meiner Familie nach Finnland, die Heimat meiner Mutter. Während dieser Zeit ging ich auf die Deutsche Schule Helsinki, die sehr international war. Ich denke, dass diese Lebensphase mich nachhaltig geprägt hat, weil Mehrsprachigkeit und internationale Freundschaften für mich zum Alltag gehörten. In meiner Klasse waren Kinder aus aller Welt, die meisten waren zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen. Erst später habe ich bemerkt, dass ein offener Umgang mit Sprachen und Kulturen für alle eine solche Selbstverständlichkeit ist. Ziemlich bitter erfahren musste ich das nach unserem Umzug zurück nach Deutschland im Jahr 1995, wo ich plötzlich in der Kleinstadt Eutin landete und verwunderte Blicke erntete.

3. In einer deutschen Kleinstadt konnte ich mich nach meiner Zeit in einer internationalen Metropole nie wieder richtig einleben. Deshalb zog ich gleich nach dem Abi im Jahr 2001 zurück nach Helsinki, um dort zu studieren. Nach zwei Jahren als Servicekraft in einem Café bekam ich einen Studienplatz in Germanistik an der Universität Helsinki – eine tolle Zeit, in der ich viel lernen durfte.

4. Nach Abschluss meines Studiums und einem sehr kalten Winter in Finnland sehnte ich mich nur noch in die Sonne. Durch eine Empfehlung hörte ich von einigen Yogazentren in Südindien an und buchte dann prompt eine Reise – der Beginn eines mehrjährigen Abenteuers!  

5. Nach vielen Reisen in Indien und verschiedenen Jobs bei Startups entschied ich mich eher versehentlich für die Selbstständigkeit. Ein Arbeitsverhältnis war abrupt geendet und ich meldete mich auf die Empfehlung einer Freundin hin bei einer Freelancer Plattform im Internet an. Als ich innerhalb von 24 Stunden meinen ersten Auftrag ergattern konnte, wusste ich: Dies könnte funktionieren!

Meine Nische

Bereiche, die mich besonders interessieren, sind Themen rund um Business, Selbstständigkeit und New Work, aber auch soziale Themen und Nachhaltigkeit. In den letzten zwei Jahren ist dann eher zufällig das Thema Fintech hinzugekommen, vor allem durch meine lange Kooperation mit Holvi.

Darum ging’s in meinem ersten Auftrag

Mein erster Auftrag war auf der Plattform Elance (heute Upwork). Ich musste ziemlich reißerische Blogtexte übersetzen, und es nicht etwas, was ich heute noch mal machen würde. Aber als ich dann das Geld für den Auftrag bekam, begriff ich, dass man tatsächlich online arbeiten kann. Das war sozusagen der Einstieg in das ganze Thema ortsunabhängiges Arbeiten.

Dieser Text hat mir am meisten Spaß gemacht

Es gibt viele Projekte, die mir viel Spaß gemacht haben, deshalb fällt die Auswahl gar nicht so leicht. Von aktuellen Projekten waren es vor allem Interviews, die ich besonders inspirierend fand. So zum Beispiel das Interview mit der Texterin Lilli Koisser für den Blog von Holvi. Ich spreche gerne mit Menschen, und ganz besonders gerne unterhalte ich mich mit Kolleg*innen und Experten rund um das Thema Business. 

Auf diesen Text bin ich besonders stolz

Im Jahr 2017 hatte ich die Möglichkeit, bei einem Projekt der Bertelsmann Stiftung mitzumachen. Ich habe die Studie Industrie 4.0 – Die Zukunft der industriellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, was teilweise recht aufwändig war. Ich habe durch den Auftrag viel Neues über die Feinheiten, Möglichkeiten und Herausforderungen der Sprache gelernt.

Das würde ich gerne mal texten

Mein Traum wäre es, eine größere Reportage über Indien in einer Zeitung wie der SZ oder in einem Fachmagazin zu veröffentlichen.

Wenn ich nicht texte, dann….

…bin ich oft unterwegs. Reisen gehört zu meinen Leidenschaften, genauso wie Spaziergänge im Freien, gutes Essen und anregende Gespräche.

Hier erfährst du mehr über Hanna Meiners

Texterinterview “In her Own Words”

In der Interview-Serie stelle ich Texterinnen, deren Arbeit ich sehr schätze, immer die gleichen sieben Fragen. Die Texterinnen antworten in ihren eigenen Worten. Du bist Texterin und hast Lust, hier zu erscheinen? Dann schreibe mir eine Nachricht.

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